Befüllung
In einer Benzinlampe gehört Benzin, aber niemals Lampenöl! Befüllt man eine Benzinlampe mit Öl ist die Watte im Topf unbrauchbar! Benzin aus dem PKW darf ebenso niemals verwendet werden!
ACHTUNG BRANDGEFAHR!
Aus Sicherheitsgründen sind diese Arbeiten mit größter Sorgfalt und Umsicht zu tätigen. Das Benzin für die Wetterlampen gibt es nicht mehr und es gibt nur zwei Alternativen. Feuerzugbenzin was aber unter Umständen den Docht etwas leiden lässt und etwas rußen kann, dazu riecht es auch noch extrem. Die zweite Alternative ist Waschbenzin was dem damaligen Wetterlampen-Benzin näher kommt. Die Geruchsbildung ist dabei besser aber hinterlässt ebenso Rückstände am Docht. Alle anderen Brennstoffe etc. sind tabu für die Benzin-Wetterlampe!
Vor der Befüllung ist die Lampe zu löschen. Entweder durch den bergmännischen Schlag mit der Flachen Hand unter dem Topf oder schnelles hängen lassen der Lampe. Ein schnelles "hängen" lassen funktioniert in der Regel besser. Die Lampe abkühlen lassen und das Gestell (Oberteil) vom Lampentopf abschrauben. In der Regel ist der Magnetverschluss deaktiviert oder die Klinke wurde blockiert bzw. entfernt, sodass diese nicht greift. Hat man eine unbekannte Lampe vor sich kann natürlich der Magnetverschluss noch voll funktionsfähig sein. Das ist ein Problem, denn man benötigt einen ziemlich starken Magneten um den Verschluss zu deaktivieren! Die Befüllung ist so zu tätigen, dass nur die Watte den Brennstoff aufnimmt. Überschüssiger Brennstoff wird wieder zurück gefüllt. (Topf umdrehen und abtropfen lassen) Die Lampe sollte nicht überfüllt werden! Einmal gast diese unter Umständen mehr und die Flamme wird dadurch unruhig, zum anderen besteht die Gefahr der unkontrollierten Ausgasung nach außen. Den Verschlussstopfen wieder korrekt verschließen und eventuelle Brennstoffreste gründlich entfernen.
An dieser Stelle gibt es zwei Möglichkeiten. Die Lampe wieder zusammen bauen und mit der Zündeinrichtung zünden oder vor dem Zusammenbau den Docht anstecken. Ich neige dazu Lampen mit Cereisen-Zünder vor dem einsetzen des Glases anzuzünden, da der Cereisen-Zünder Rückstände auf dem Glas hinterlässt. Die Rückstände des Cereisen-Zünders sind dann wie eingebrannt und lassen sich nicht mehr vom Glas entfernen.
Die Brennstoffmenge richtet sich nach der Größe der Lampe und liegt zwischen 40-50Gramm. In der Regel war es so, dass die Lampen mindestens acht Stunden brannten plus einer Reserve.